Nachdem wir einige Male sakrales Gerät für Kirchen gemacht hatten, hat man uns auch die Gestaltung von Prinzipalstücken zugetraut. Es war also ein Hineinwachsen in die Aufgabe. Durch unsere Ausbildungen sind wir geübt, künstlerisch wie handwerklich, außergewöhn-liche Stücke zu erdenken und herstellen zu können. Wenn es aber um Holzarbeiten geht, läuft nichts ohne Peter Lüchau, den Schreiner- und Drechslermeister, der sich immer wieder (fast) unerschrocken unserer Ideen annimmt
Wir sind ausgebildete Silberschmiedin/Designerin und Gold- und Silberschmiedemeister. Wir arbeiten beide auf beiden Feldern. Die fachlichen Anforderungen sind bei genauem Hinsehen aber ganz unterschiedlich. Meist bekommen wir einen Anruf, der einer Empfehlung folgt und machen einen Termin vor Ort mit den „Entscheiderinnen und Entscheidern“ aus. Wir versuchen genau zu verstehen, was wie wo und mit welcher Funktion und mit welcher Geschichte entstehen soll, oder was schon da ist und erweitert werden soll. Dann folgt der Prozess der Entwürfe und Modelle, der Meinungsbildung, des Verwerfens und endlich des Entscheidens. Meistens war es so. Sicher nicht die leichteste Methode, zu einem Ergebnis zu kommen, aber auf diese Weise ist das Ergebnis möglichst gut in der Gemeinde verwurzelt. Und schließlich vesuchen wir Dinge zu machen, die lange Zeit bestehen
Foto oben: Raumgestaltung von M.-L. Frey-Jansen, Ch. Gehrig und M. Hilgenfeld. Wandgestaltung links und rechts: Textilwerkstatt am Elisabethenstift, Darmstadt, M.-L. Frey-Jansen und J. P. Reuter